Hallo!
Gestern abend waren Isabell und ich endlich mal wieder auf einem Konzert hier. Ganz nach schweizer Stil war alles bestens organisiert, es gab Extrazüge nach Bern, die einen direkt vorm Stadion ablieferten, ebensolche für den nächtlichen Rückweg, bloss da in Züri fuhr dann um 1.00h kein Tram mehr, so dass ich den Restweg zu Fuss antreten musste. Da es aber endlich nicht mehr regnete und ich dank des Konzerts bester Laune war, machte das nichts.
Am Anfang fehlte meiner Meinung nach ja etwas die Stimmung, aber die zweite Hälfte war super. Die Bühne war gigantisch, ein Steg ragte bis über die Hälfte der Länge nach in den Innenraum rein, wo er dann auch oft stand zum Singen. Überhaupt hatten wir mal wieder Glück und einen guten Stehplatz "erstanden" - ganz ohne Drängeln. Gröni war bester Dinge, ich wusste gar nicht, dass er so eine Quasselstrippe ist. Er war witzig und das nicht nur dann, wenn er sich im Schweizer Deutsch versuchte. Fast jedes Lied hat er mit einer kleinen Story eingeleitet, das machte sich ganz gut, und an Selbstironie mangelte es dabei keinesfalls. Auch die Bühne war sehr schön, hier mal ein kurzer Eindruck:
Dies der offizielle Bericht aus dem Zürcher Tagi von heut:
27.06.2007 -- Tages-Anzeiger Online
Grönemeyers Feuerwerk in Bern
40’000 Fans jubelten Herbert Grönemeyer im Stade de Suisse in Bern zu. Obwohl es das letzte Konzert seiner «12»-Tournée war, zeigte er keine Müdigkeit: Erst nach drei Stunden und drei Zugabenpaketen setzte ein Feuerwerk den Schlusspunkt.
Grönemeyer reicherte die Nummern aus seinem neuesten Album mit Liedern aus praktisch jeder Phase seiner über 25-jährigen Karriere an. Sein derzeitiger Renner «Stück vom Himmel», der seit 20 Wochen auf den Schweizer Hitlisten steht, war ebenso zu hören wie alte Klassiker wie «Männer», «Alkohol» oder «Flugzeuge im Bauch».
Höhepunkte waren zur Hauptzeit: «Der Weg», die Ballade für seine verstorbene Frau, und «Mensch», in einer Art Sambaversion auf pseudo-brasilianisch.
Praktisch jedes Stück wurde vom Publikum mitgesungen - wenn auch nicht in der für Grönemeyer typischen, unnachahmlichen Manier des Verschleifens und Verquetschens.
Der 51-jährige Sänger, der mit einer Zürcherin liiert ist, zeigte sich bester Stimmung und unterhielt das Publikum unter anderem mit einer Parodie auf den Schweizer Akzent. Das es das letzte Konzert der Tour sei, erfülle ihn «mit einer Mischung aus Melancholie und Euphorie», gestand er.
Mit 17 Millionen verkauften Tonträgern und 120 Gold- und 63 Platin-Auszeichnungen gilt Grönemeyer als der mit Abstand erfolgreichste deutsche Musiker aller Zeiten. (rom/sda)
Wenn ich von Isabell noch Bilder bekomme, kommen die auch noch...